Clubsterben geht weiter: Diesmal trauern wir um den kleinen, feinen Club "Die große Welt" in Hannover

Oh nein, noch ein Club macht dicht! Diesmal erwischt es die Rock- und Gothic-Szene in Hannover: Nach fünf Jahren schließt der kleine, sehr schöne Club "Die große Welt" seine Pforten. Eigentlich hätte der Laden mit großer Bühne für eher kleine Bands am 25. Juni, also letztes Wochenende, seinen fünften Geburtstag gefeiert, doch am Tag vorher wurden kurzfristig zunächst alle Konzerte für "dieses Wochenende" abgesagt. Seit Mittwoch ist es nun offiziell: Die große Welt ist Geschichte.

 

Hier für Euch die nette, wenn auch dünne Verabschiedung, die sei Mittwochmittag online ist, im Wortlaut:

 

"Liebe Gäste, liebe Freunde.

Wir sagen Tschüss...

Der letzte Mexikaner ist getrunken, die Musik ist verklungen ...

Die Grosse Welt schließt nach 5 Jahren ihre Pforte.

Ohne lange Worte...

„Schöne Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.“

Rabindranath Tagore

Danke für eine schöne Zeit"

 

Tja. Wie üblich ohne Begründung. Neben der schlichten Tatsache, dass damit eine weitere schöne und gemütliche Tanz- und Konzert-Location für die Schwarze Szene wegfällt, finden wir die Art und Weise, plötzlich und ohne jede Erklärung für die langjährigen, teils sehr treuen Gäste einfach dichtzumachen, reichlich schade. Doppelt traurig.

 

Bleibt zu hoffen, dass Hannover sich an Berlin ein Beispiel nimmt. Da schloss plötzlich das altehrwürdige K17 - um an gleicher Stelle nun unter dem neuen Namen Nuke Club wieder aufzumachen. Wäre im Falle der Großen Welt auch eine tolle Idee. Wäre ja auch zu schade um die wirklich schöne Location mit den schicken, roten Wänden.