Von Batty Blue
Berlins größe und bekannteste Anlaufstelle für Gothic-Nachtschwärmer ist seit vielen Jahren schon das K17. Dort finden jeden Freitag und Samstag Partys mit wechselnden musikalischen Schwerpunkten statt. Auch gibt es so gut wie jedes Wochenende Livekonzerte.
Wo ist das K17?
Es liegt in dem Berliner Stadtbezirk „Friedrichshain“ und ist am besten mit den öffentlichen Verkerhmittel S- und U-Bahn (Station „Frankfurter Allee“) erreichbar. Die genaue Adresse lautet „Pettenkofer Straße 17a“. Von der Station aus muss man noch etwa fünf bis zehn Minuten laufen. Auf dem Weg dahin befinden sich auch noch ein Kiosk, eine Bäckerei (die macht auch sehr früh morgens schon auf…. Mmm leckere Brötchen und Kaffee für den Heimweg) und eine spitzenmäßige Pommesbude.
Für eure einzelnen Fahrtruten mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln nutzt einfach die VBB Webseite, da könnt ihr die ganz einfach erstellen lassen.
Gebühren, Einlass & Garderobe
Meist ist der Eintritt zu den Parties bis 24 Uhr frei, danach kostet er 6 Euro. Am 4. Samstag im Monat findet die „Alter Sack Party“ statt, zu der alle Gäste, die 30 Jahre und älter sind, grundsätzlich keinen Eintritt zahlen müssen.
Die Preise für die Konzerte liegen meist zwischen 20 bis 35 Euro. Man kann sparen, wenn man die Konzertkarten frühzeitig über die Webseite des K17 bucht.
Es gibt auch eine Garderobe, an der man Jacken und Taschen (eventuell auch mal einen Schirm) abgeben kann. Pro Garderobenteil liegen die Preise zwischen 1 und 2 Euro. Im Winter und bei vollem Haus kann das Warten in der Garderobenschlange schon mal Gänsehaut verursachen, sie liegt nämlich im offenen Innenhof. Mit Glück verbreitet dann aber eine Feuerschale etwas Wärme. Im Sommer ist der Innenhof zum Luftschnappen bestens geeignet.
Wie viele Floors, Bars und Sanitäreinrichtungen gibt es?
Es gibt insgesamt 4 Floors, von denen 3 immer bespielt werden. An manchen Abenden gibt es außerdem noch in der Konzerthalle Musik (häufig Elektro und EBM). Die Konzerthalle liegt separat links vom Eingang, die anderen drei Floors rechts, jeweils in einem eigenen Stockwerk.
Jeder Floor hat eine eigene Bar, an der es die gängigen Biersorten (Becks, Berliner etc.), diverse Mixgetränke und Kurze gibt. Natürlich aber auch alkoholfreie Getränke ;). Preislich ist alles im Rahmen, ein Bier kostet um die 3 Euro (plus Pfand).
Im schon erwähnten Innenhof ist eine separate Bar, an der es auch kleine Snacks (Pommes, Bratwurst etc.) gibt, auch ist in den Sommermonaten zusätzlich ein kleiner Biergarten geöffnet.
Jeder Tanzfloor und die Konzerthalle haben eigene Sanitäreinrichtungen, sprich Toiletten, die aber an der Menge an Toilettenpapier, Seife, Handtücher und allgemeiner Sauberkeit zu wünschen übrig lassen. Je später der Abend, je übler die Klos. Dafür sind die Spiegel groß, die Wasserhähne funktionstüchtig und die Lichter zum Nachschminken hell genug. Ist ja auch was.
Was für Gäste gehen ins K17?
Leider ist der Laden sehr dem Maintream verfallen. Es kommen zwar ein paar Tru-Goth, aber hauptsächlich gehen dorthin die Wochenendgothen und auch einige Normalos. Da es keinen Dresscode gibt (oder zumindest einen seeeeehr flexiblen), springen da alle möglichen Nachtgestalten herum.
Doch das hat auch sein Gutes: Aufbrezeln ist nicht unbedingt nötig. Um sich fürs K17 passend zu kleiden, reichen eigentlich Hose und Bandshirt vollkommen aus. Schöner fürs optische Niveau ist's natürlich, wenn man sich trotzdem Mühe gibt und ein bisschen was aus der Gothic-Klamottenkiste anlegt.
Welche Musik wird gespielt?
Freitags werden die Floors in der Regel immer ähnlich bespielt:
1st Floor: Wave, 80s, New Romantic, Gothic (z.B. Ann Clark, APOP, Covenant, VNV Nation, Project Pitchfork, Letzte Instanz, ASP, Mono Inc., Rammstein, Eisbrecher, Sisters of Mercy, The Cure etc.
Musikwünsche werden - soweit möglich - auch gerne und flott erfüllt.
An den Samstagen werden die Floors 2 bis 3 (4th Floor und Halle nur an manchen Abenden) immer anders bespielt. Um nicht enttäuscht zu werden: Am besten vorab über die offizielle K17 Webseite checken.
Welche K17-Party ist die beste?
Sehr zu empfehlen ist die „Alter Sack Party“, die jeden 4. Samstag im Monat steigt. gleichzeitig findet in der Konzerthalle die "Electro Rebel Party" statt. Zu hören gibt's reichlich Tanzbares: Electro, Futurepop, EBM und Industrial, aufgelegt von DJ Peter & DJ Marco. Wer mag, bekommt dann Covenant, VNV Nation oder And One in amtlicher Lautstärke und mit genug Platz zum Tanzen.
Oldschooliger (aber nicht unbedingt schlechter) geht's zeitgleich auf dem 1st Floor zu, sodass sich die Hin- und Her-Rennerei an diesen Abenden tatsächlich oft lohnt.
Und wer lang genug durchhält, wird auf dem Rückweg zur Bahn belohnt: Die Bäckerei Fröhliche (heißt echt so) macht gegen 3 Uhr auf und hat immer leckere, frische Sachen parat.