Wer Faderhead mit beatgetriebenen Tanzflächenkrachern á la TZDV gleichsetzt, liegt zwar nicht falsch. Aber schon lange setzt der Hamburger Produzent, Musiker und Sänger neue Akzente: die früher obligatorische Sonnenbrille bleibt bei Konzerten weg, auf Social Media und via hörenswertem Podcast gibt es Einblicke ins Musikerdasein.  Und mit der gerade noch im alten Jahr erschienenen 4-Song-EP „Therapy for One“ (bei Bandcamp 5-Song-EP) zeigt Faderhead, dass er auch ganz anders kann: So wird aus dem Clubklopper „Know Your Darkness“ in der Acousticversion eine gefühlvoll eingesungene Gänsehautballade mit Gitarre und Cello. 

Die Gruftboten wünschen viel Spaß beim Video der Woche. 

Gerade klagte ein Gothicmagazin in seiner Letztausgabe, dass es in der Szene nix mehr Neues gibt. Klar, es gibt Musik, die so labbrig und verblasst klingt wie ein 30 Jahre altes Sisters-T-Shirt aussieht. Aber es gibt auch immer wieder Neues zu entdecken, auch wenn erfahrene Leute an den Reglern sitzen. Wie Morphose, ein elektrolastiges Musikprojekt um den Wahl-Berliner Christoph Schauer. Dabei sind viele andere Künstler, unter anderem Sascha Klein aka Neuroticfish. Oder eben Lennart A. Salomon von SONO. Das hört sich dann so an:

Wir wünschen ganz viel Spaß - und freuen uns schon auf die Tour, die Torul auch nach Deutschland führen wird, zum Beispiel im Mai nach Dresden, Nürnberg, Berlin und Leipzig und im Dezember nach Hannover in die Subkultur. 🖤🎶🦇😍

Hurra! Der Festivalreigen 2023 wird eröffnet! Los geht’s für die Gruftboten an diesem Wochenende (Freitag und Samstag, 24. und 25. März) mit dem Dark Skies over Witten, das an zwei Tagen ein derart erlesenes Line-up bietet, dass der Samstag schon ausverkauft ist. Kein Wunder, hier stehen Kurschatten, Golden Apes, Silent Runners, Je t‘aime, 1919 und Girls Under Glass auf dem Programm. Besser kann man für Freude des gepflegten Gothic-Rocks wohl kaum den Himmel verdunkeln und zugleich die Herzen erhellen.

Auch Freitag (für den es noch Tickes an der Abendkasse gibt) legen wir dem geschätzten Oldschool-Grufti wärmstens ans Herz, hier freuen wir uns auf Days of Sorrow, Sweet Ermengarde, Marion Küchenmeister und Band sowie Aeon Sable, die uns letztes Jahr beim Amphi schon richtig viel Spaß gemacht haben. 

An beiden Abenden gibt’s außerdem Aftershowpartys. 

Das wird klasse! Zumal die Organisatoren gleich drei Ausfälle (Psyche, Hapax, Red Zebra) aus unterschiedlichen Gründen (familiäre Situation, Bandauflösung, Krankheit) „mal eben“ kompensieren mussten. Respekt. 

Statt der aufgelösten Hapax (die wir trotzdem vermissen) reisen die 2018 in Paris gegründeten Je t‘aime an, auf die wir schon sehr gespannt sind. Warum? Schaut Euch mal dieses mega-schöne Video an! Mit Strand und Gruftis am Strand und tanzen und allem, was das schwarze Herz jetzt braucht. Hier also Je t‘aime mit ihrem vor einer Woche herausgebrachten Video zu „Elbow Beach“ von ihrem neuesten Doppel-Album „Passive/Aggressive“ (2022).

Viel Spaß mit unserem Video der Woche! Und schön laut drehen! 🖤🦇😍💃🏻🕺🏻